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Hl. Felix von Cantalice mit dem Jesuskind
Hl. Antonius von Padua

Geschichte der Erschaffung

Die Skulptur stammt aus dem Kapuzinerkonvent. Der Tempel wurde in der ersten Hälfte der 1740er Jahre gebaut. Die Skulptur wurde wahrscheinlich in den frühen 1750er Jahren geschaffen.

Beschreibung der Skulptur

Die skulpturale Komposition ist ruhig, statisch und ausgewogen. Die Skulptur zeichnet sich durch die unbedeutende Wende und Biegung des Körpers vom Mönch mit sicher gebogenen Händen unter der Figur des Kindes aus, der Kopf von Hl. Antonius ist gehorsam und freundlich geneigt. Die Mönchrobe ist verallgemeinert, zurückhaltend und lakonisch geschnitzt. Der Seilgürtel mit einem Knoten hängt unbeweglich hinab. Die Handflächen des Heiligen sind von angespannten Adern bedeckt und haben groteske längliche Finger. Die Füße sind offen und in Klostersandalen gekleidet. Das Kind hat ein lächelndes Gesicht, mit der linken Hand spielt es mit dem zerzausten Bart von Hl. Antonius. Solche Art der Darstellung ist für die habituelle Abbildung des Heiligen nicht kanonisch. Wahrscheinlich beobachtete Pinsel diese Episode am Ende 1752, als sein Sohn während der Taufe von Bernhard Meretyn in Händen gehalten wurde.

In dieser Arbeit beschränkt Pinsel bewusst seinen expressiven Stil des Schnitzens, der in der Plastik des Kopfes, Arme und Beine erhalten bleibt. Die skulpturale Komposition vermittelt Demut, Askese, Zärtlichkeit, Sorge und Nächstenliebe. Der Kinderkörper ist sorgfältig geschnitzt, ohne übermäßig konvexe Formen und genug zurückhaltend. Wahrscheinlich waren es nach einem äußerst strengen Statut genau solche Forderungen, die von den Vätern der Kapuziner während des Vertragsschlusses mit dem Meister gestellt wurden. In Anbetracht der Regelmäßigkeit der Bildung von Altären in den Kirchen kann man behaupten, dass Pinsel für den Kapuzinerkonvent noch ein paar Skulpturen fertigen musste, deren Schicksal heute unbekannt ist.

  • Hl. Felix von Cantalice mit dem Jesuskind (Hl. Antonius von Padua). Anfang 1750-er.
  • Holz, Levkas, weiße Farbe.
  • Розміри: 81×53×35 cm.
  • Місце зберігання: Музей “Івана Георгія Пінзеля” у Львові. Inv.-Nr. С-1-432
  • Aus dem Kapuzinerkonvent, Iwano-Frankiws’k (з дерев’яного костелу св. Антонія Падевського при давньому монастирі отців Капуцинів, з 1783 року монастиря Сестер Милосердя у Маріямполі, Івано-Франківська область).
  • Literatur: Hornung, 1976, S. 122, il. 96; Woznyc’kyj, Opanasenko, 1988, с. 11 (Ausst.-Kat.). — Ausst.-Kat. Prag 1989, S. 18, Kat.-Nr. 39. — Ausst.-Kat. Wilanów 1990, S. 28f, Kat.-Nr. 42. — Ausst.-Kat. Poznań 1993, S. II.82f, Kat.-Nr. 26. — Betlej 2002, S. 246. — Woznyc’kyj 2007, S. 99, Nr. 58 (Katalog). — Stec’ko 2012, S. 161 (Katalog). — Ausst.-Kat. Paris 2012, S. 136, Kat.-Nr. 22. — Himmlisch! 2016, S. 129, Kat.-Nr. 20 (Katalog).